[Text aus der Schulzeit]
Es gibt Leute die tratschen und quatschen ununterbrochen
und sie wissen nicht,
wann es genug ist.
Sie glauben alles zu wissen
und wissen zu müssen
und können einfach nicht verstehen,
dass andere das nicht wollen.
Vielleicht gefällt es einigen,
aber andere finden das zu viel und fad.
Es geht einem auf die Nerven,
immer der Mund offen,
Wörter wollen dich erschlagen –
sie erdrücken dich.
Es ist schrecklich.
Immer dasselbe.
Ein Gewitter, ein Donner, ein Felsen,
der auf dich herabfällt,
dir beinahe dich Luft auspresst...
und dich zurückdrängt
in deiner Identität.
Dich zunichte macht.
Übertrumpht mit Worten.
Ist es notwendig alles besser und schneller zu wissen?
Sollte man nicht den anderen aufbauen,
ihn ermuntern,
anstatt zu vernichten?
Viele glauben mit dem Wort
die Wahrheit zu sprechen,
aber besser wäre es doch
durch das heilige Wort die Wahrheit
anderen näherzubringen,
um ihnen zu helfen!
Wahrscheinlich sind das aber auch
nur Vorurteile und Aussreden,
weil wir uns selber nicht ändern wollen,
sondern die Fehler immer nur
bei den anderen suchen.
Fangen wir besser bei uns selber an:
Warum immer reden!
Copyright: Verena Grafinger (Schnitzhofer), 5. 4. 2000